Der Anfang
In den Überlegungen „Über die Aufstellung eines deutschen Kontingentes im Rahmen einer übernationalen Streitmacht zur Verteidigung Westeuropas“ vom 9. Oktober 1950, der sogenannten „Himmeroder Denkschrift“, wurden für die „Wirkung gegen den russischen Nachschubverkehr“ u. a. 36 Schnellboote gefordert. Die gleiche Zahl fand sich dann auch in den Planungen des ersten Marinekontingents wieder, aufgeteilt in 3 Flottillen zu je 12 Booten in den Stützpunkten Flensburg, Eckernförde und Wilhelmshaven. Bei den weiteren Planungen im Rahmen der europäischen Verteidigungsgemeinschaft wurden sogar 60 Schnellboote vorgesehen. Als diese scheiterten und die Bundeswehr als Streitkraft in der NATO ausgeformt wurde benannte SHAPE im „Speidel-Brief“ vom 6. Juli 1955 u.a. 40 Schnellboote als Teil der neuen deutschen Marine, um dazu beizutragen:
– feindlichen Seestreitkräften den Durchbruch in die Nordsee zu verwehren,
– zum höchstmöglichen Maße die sowjetischen Seeverbindungen in der Ostsee zu unterbinden, und
– an der alliierten Verteidigung der deutschen Ostseeküste und der dänischen Inseln teilzunehmen.
Diese Zahl fand dann auch Eingang in den ersten Schiffbauplan, der im Mai 1956 vom Bundestag gebilligt wurde. In rascher Folge liefen die neuen Schnellboote zu (Jaguar als erstes Boot 12.06.1957 vom Stapel) und wurden neben dem bereits aufgestellten 1. Schnellbootgeschwader den vier neuen Geschwadern wie folgt zugeteilt:
– 3. Schnellbootgeschwader (aufgestellt am 01.10.1957 in Flensburg) 10 Boote der Jaguar-Klasse
– 2. Schnellbootgeschwader (aufgestellt am 01.06.1958 in Wilhelmshaven) 10 Boote der Seeadler-Klasse
– 5. Schnellbootgeschwader (aufgestellt am 01.10.1959 in Neustadt) 10 Boote der Jaguar-Klasse
– 7. Schnellbootgeschwader (aufgestellt am 01.04.1961 in Kiel) 10 Boote der Zobel-Klasse
Geführt wurden die Geschwader von dem am 01.10.57 mit Aufstellungsbefehl Nr. 71 – Marine – in Flensburg-Mürwik eingerichteten „Kommando der Schnellboote“. Dieser Name wurde am l. Januar 1967 im Zuge weiterer Umbenennung im Flottenbereich in „Schnellbootflottille“ geändert. Das in den letzten Jahren nur noch als Versuchsverband fahrende l. Schnellbootgeschwader wurde am l. März 1967 aufgelöst. Damit bestand der Schnellbootverband aus den im „Speidel-Brief“ benannten 40 modernen Schnellbooten.
Die Aufgaben
In der Zeit des Kalten Krieges hatte die Bundesmarine zwei Kernaufgaben. Die erste war der Beitrag zur Vorneverteidigung. Dabei galt es, dem Warschauer Pakt überholende Landungen in den Rücken der europäischen Verteidigung und das Aufbrechen der Ostseeausgänge zu verwehren. Die zweite war der Beitrag zur Sicherung der Seeverbindungswege von Nordamerika nach Europa, um die Zuführung der zweiten strategischen Staffel der Sowjetunion durch rechtzeitiges Eintreffen von Verstärkungen und Nachschub auszubalancieren. Für die erste Aufgabe leistete die Schnellbootflottille einen herausragenden Beitrag. Im Sinne maritimer Vorneverteidigung sollten Schnellboote, U-Boote und Marinejagdbomber über See angreifende Verbände weit vor der eigenen Küste abfangen und in laufenden Gefechten soweit abnutzen, dass eine Landung an der eigenen Küste nicht mehr durchgeführt werden konnte. Dass dieses Szenario durchaus realistisch war zeigten die nach der Wende vorgefundenen strategischen und taktischen Planungen des Warschauer Paktes und der NVA. Die Taktik änderte sich dabei im Verlauf der Zeit, angepasst an die vorhandenen Waffensysteme. Die ersten Jahre waren geprägt von dem geradeauslaufenden Torpedo G7a, der schon im 2. Weltkrieg zur Standardbewaffnung der Schnellboote gehört hatte. Masseneinsätze von Torpedos, koordiniert mit der Torpedo-Taktischen-Rechenscheibe (TTR), sollten Erfolge bringen. Allerdings erforderte die geringe Reichweite des Torpedos eine Annäherung bis auf 3 – 4 sm an die Ziele, ein angesichts der gegnerischen Feuerkraft risikoreiches Unterfangen. Die für den koordinierten Ansatz und Einbruch notwendigen engen Formationen mit hohen Geschwindigkeiten bestimmten das Ausbildungs- und Übungsverhalten jener Jahre. Erst die Einführung des drahtgelenkten Torpedos (DM 2) auf den modifizierten Zobel Booten erlaubte taktische Ansätze außerhalb der gegnerischen Artilleriereichweite sowie gezielte Angriffe ausgewählter Ziele.
Mit den Flugkörpern tragenden Booten der Tiger – Klasse erweiterten sich die taktischen Möglichkeiten. Allerdings fehlte die im Duell der Flugkörper so unabdingbare elektronische Unterstützung – der Kampf aus der Küste, den laying-up-positions, war daher bevorzugte Taktik. Mit dem Zulauf der Albatros und Gepard Boote, ihrem automatisierten Gefechts- und Informationssystem (AGIS), dem Datenübertragungssystem Link 11, der Kombination von Flugkörpern und drahtgelenkten Torpedos sowie einer Anlage zur elektronischen Kampfführung war nun die Möglichkeit gegeben, auch auf dem Gefechtsfeld Ostsee wieder taktisch offensiv zu operieren.
Neue Boote
Über die Ablösung der nicht mehr auf dem neuesten Stand der Waffentechnik stehenden Jaguar- und Seeadler-Boote wurde bereits ab Beginn der 60er Jahre diskutiert. Die Erprobungen des amerikanischen Flugkörpers „Improved-Tartar“ in einer Seezielversion auf dem S-Boot NERZ hatten die Brauchbarkeit des Seezielflugkörpers auch für kleine Einheiten nachgewiesen. Die Planung des Nachfolgers für die zehn außer Dienst gestellten Boote des l. Schnellbootgeschwaders lief unter der Klasse 143, nachdem das Parlament bereits 1965 den Bau von zehn Flugkörper-Schnellbooten gebilligt und innerhalb der Soll-Stärke der Marine 50 Schnellboote genehmigt hatte.
Zeitweilig war auch eine Version dieses Nachfolgetyps mit gemischtem Diesel-/ Gasturbinenantrieb (CODAG) unter der Bezeichnung Klasse 144 in der Planung. Als Ersatz für die 30 Boote der Jaguar / Seeadler – Klasse war auf der Basis einer kleinen Einheitsplattform eine Mischung von je zehn FK-, Torpedo- und Artilleriebooten vorgesehen. Parallel dazu lief die Umbauplanung der Zobel Boote auf drahtgelenkte Torpedos und radargesteuerte Artillerie. Diese Umrüstung wurde von 1969-1972 durchgeführt.
Kostenexplosion und wiederholte Modifizierung der Entwürfe führten sowohl zu einer Verzögerung des Zulaufes der geplanten Neubauten als auch zu einer Reduzierung auf insgesamt wieder 40 Schnellboote. In dieser Situation gelang es dem Systembeauftragten für S-Boote, den Kauf von 20 Booten in Frankreich als Ersatz für die inzwischen an der Grenze der Indiensthaltung angelangten Boote der Jaguar – Klasse durchzusetzen. Ab 1972 liefen die Boote der Klasse 148 (Tiger) zuerst für das 3. Schnellbootgeschwader und ab 1974 für das 5. Schnellbootgeschwader zu.
Aufgrund der Sorge, von politischer Seite zu von der Marine nicht gewollten Namen gezwungen zu werden, wurden alle Neubauten mit Nummern – beginnend mit S 41 – bezeichnet. Auf Wunsch der Truppe wurden im Dezember 1981 wieder die alten Namen aktiviert. Seitdem tragen die Boote offiziell eine Kombination aus Nummer und Name wie „S 41 Tiger“, im täglichen Umgang setzte sich jedoch der Name durch.
Ab 1976 kamen dann auch die 143er – ursprünglich für das l. Schnellbootgeschwader geplant – nun für das 2. Schnellbootgeschwader (Albatros) in Dienst. 1982 begann die Ablösung der Zobel Boote durch einen modifizierten Neubau der großen Boote, der Klasse 143A (Gepard), und wurde am 13. November 1984 mit der Indienststellung des 10ten Bootes abgeschlossen.
Übungen und Manöver
Für die Schnellboote war die Zusammenarbeit mit anderen NATO-Partnern in der Vergangenheit nicht so alltäglich wie z. B. für die Schiffe der Zerstörerflottille. Aufgrund des Einsatzgebietes Ostsee besaßen sie als vorgeplante Partner nur die dänischen Schnellboote. Über die Jahre hinweg hatte sich jedoch auch eine besonders enge Bindung zu den norwegischen Schnellbooten entwickelt. Dies kam daher, dass seit den 50er Jahren einmal im Jahr ein norwegisch/dänisch/deutsches Schnellbootmanöver – das BOLD GAME – stattfand. In der ersten Phase wurden die norwegischen Gewässer befahren, anschließend zog sich der gemeinsame Verband über das Skagerrak und Kattegat in die westliche und mittlere Ostsee hinein, um traditionell in Kopenhagen mit einer Musterung durch den Alliierten Oberbefehlshaber Nordeuropa (CINCNORTH) zu enden.
Hinzu kam neben der Geschwaderausbildung noch bis 1971 eine sogenannte Typkommando-Übung, in der unter dem Befehl der Schnellbootsflottille alle vier Geschwader gemeinsam im Kattegat übten. Abgelöst wurde sie durch die neu eingeführte SEF (Ständige Einsatzgruppe der Flotte) zu der einzelne Geschwader abgeteilt wurden, währen die anderen am NATO-Herbstmanöver in der Nordsee oder im Skagerrak teilnahmen. Artillerie- und Torpedoschießabschnitte rundeten den Ausbildungs- und Übungsbetrieb ab.
Mit Einführung der Klasse 148 erweiterte sich auch das Übungsgebiet. FK-Schießabschnitte fanden in der Biscaya von La Pallice aus statt und gaben Gelegenheit zu anschließenden Auslandsbesuchen (informal visits) in französischen, spanischen und britischen Häfen. Vorher waren solche Auslandsbesuche auf die Häfen in Schweden, Dänemark, Norwegen und die Niederlande mit Belgien begrenzt gewesen.
Tender
Die Abhängigkeit der Schnellboote von Begleitschiffen bzw. festen Stützpunkten zur Versorgung mit Kraftstoff, Wasser, Öl, Munition und Verpflegung, zur Instandsetzung von Anlagen, Waffen und Geräten sowie zur Unterbringung und Betreuung der Besatzungen hatte sich schon im Zweiten Weltkrieg herausgestellt. Um angesichts der hohen Luftbedrohung in der Ostsee beweglich zu sein, wurden für die neue Schnellbootwaffe zwei Begleitschiffe pro Geschwader vorgesehen. Die erste militärische Forderung dazu war vom 1. SGeschwader erstellt worden, allerdings gab es zwischen Kdo Flotte und KdoS gegensätzliche Auffassungen. Kdo Flotte wollte Kümos in der Größenordnung von 600 t, während Kdo S auf Begleitschiffen mit starker Flugabwehrbewaffnung, hoher Marschgeschwindigkeit zur raschen Verlegung und Fernmelde- / Ortungsfähigkeit zur operativen Führung sowie Werkstätten, Ersatzteillager und ausreichender Bevorratung an Kraftstoff, Schmierstoffen und Munition bestand. Die Flotte beugte sich den Forderungen Kdo S, erklärte aber für das 9. und 10. Begleitschiff gesonderte Forderung vorzulegen.
Dazu kam es nicht mehr, da insgesamt nur 8 Tender in Dienst gestellt wurden. Im Verlaufe der Zeit reduzierte sich deren Zahl, um Kosten für Personal und Material einzusparen. Ende 1989 standen nur noch vier Tender im Dienst der SFltl, jeder auf ein Geschwader aufgeschaltet. Mit der Zuführung neuer Boote hatte sich auch das Materialerhaltungskonzept geändert. Systemunterstützungsgruppen (SUG) wurden eingeführt. Diese SUG besteht aus Spezialisten für die jeweilige Klasse, ist in einzelne Trupps gegliedert (z.B. Waffen, Technik, Führungsmittel etc.) und verfügt auf dem Tender über Spezialwerkstätten sowie ein umfangreiches Ersatzteillager.
Die vier noch bei der SFltl. verbliebenen Tender der Rhein – Klasse (401) wurden in den Jahren 1992 – 94 nach rund 30 jährigem Einsatz außer Dienst genommen und durch die neuen Tender der Elbe – Klasse (404) ersetzt.
Nach der Wende
Mit der Auflösung des Ost-West-Konfliktes und der deutschen Vereinigung waren große Veränderungen für den Verband verbunden. Die „Armee der Einheit“ forderte eine Bundeswehr für ein Deutschland mit der Folge, dass die bisher auf das Gebiet der alten Bundesrepublik konzentrierte Schnellbootflottille neu zu stationieren war. Am 4. Oktober 1994 bezog die Flottille den neuen Standort Warnemünde, der zum Typstützpunkt für Schnellboote bestimmt worden war. Einen Monat später folgte das 2. Schnellbootgeschwader und im Dezember 1995 das 7. Schnellbootgeschwader. Damit war die Verlegung abgeschlossen, aber nicht die Veränderung der inneren Struktur. So entfielen in allen Bootsgeschwader die S 3s, dafür sollte die Manöverplanung und Ausbildungsvorbereitung in den personell verstärkten Stäben der Typkommandos selbst durchgeführt werden. Eine Maßnahme die dann aber wieder aufgrund hartnäckigen Drängens der SFltl. zurückgenommen wurde.
Als die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland aufgestellt wurden gab KAdm. Wagner als stellvertretender Leiter der Abteilung Marine im Bundesministerium für Verteidigung hinsichtlich der Benennung der neuen deutschen Flotte folgende Weisung: „Wird von der „Marine“ gesprochen, ohne dass im gleichen Zusammenhang von „Bundeswehr“ die Rede ist, ist sinngemäß die Bezeichnung Bundesmarine zu verwenden. Alle anderen Bezeichnungen wie Kriegsmarine, Bundes-Kriegsmarine usw. sind unzulässig.“ Dies blieb so für fast 40 Jahre. Obwohl man nach dem Beitritt der früheren DDR zur Bundesrepublik immer häufiger nur noch von der Marine sprach wurde erst im April 1995 mit der Änderung der Mützenbänder von „Bundesmarine“ in „Deutsche Marine“ diese Bezeichnung offiziell.
Neuer Auftrag
An die Stelle von “Kampf in der Ostsee“ trat jetzt „Krisenbewältigung“ sowie die Teilhabe an der „Partnerschaft für den Frieden“ als stabilisierendes Element in der neuen Ordnung für Europa. Dies forderte die Boote in erheblichem Umfang. Bereits kurz nach der Wende erfolgten die ersten Besuche im früheren „feindlichen“ Ausland, inzwischen ergänzt durch engere Bindungen, vor allem mit der jetzt ebenfalls dem NATO Bündnis zugehörigen polnischen Marine. Das neue Partnerschaftsverhältnis wurde auch durch den Austausch der Patenschaftsurkunden zwischen dem Kommandeur der Schnellbootflottille und dem Kommandeur der 8. polnischen Küstenschutzflottille aus Swinemünde am 16.08.1995 in Warnemünde im Beisein des deutschen und polnischen Verteidigungsministers sowie beider Befehlshaber der Flotte deutlich. In Vollzug dieser Patenschaft besuchte bereits im nächsten Jahr ein gemischter Verband aus Einheiten aller Geschwader zu Ehren der polnischen Seestreitkräfte Swinemünde. Diese Verbindung wurde allerdings 1997 abgelöst durch eine trilaterale Patenschaft zwischen der Schnellbootflottille, dem 4. dänischen Schnellbootgeschwader und der 3. polnischen Schiffsflottille, unterzeichnet durch alle drei Kommandeure am 12.06.1997 in Gdingen / Polen. Dafür wurde die bisherige Patenschaft zur 8. polnischen Küstenschutzflottille von der Flottille der Minenstreitkräfte übernommen.
Neue Übungen und Ausbildung
Das alte BOLD GAME wurde mit dem früheren Minensuchmanöver BLUE HARRIER zum BLUE GAME zusammengelegt. Hinzu kamen aber Fahrten, Übungen und Manöver in Gebieten, die den früheren Generationen von Schnellbootfahrern fremd waren. Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordafrikanische Küste, Nord-Norwegen und Horn von Afrika – alles Gegenden, die sonst nur von den großen Schiffen befahren wurden, jetzt aber mit zum Operationsgebiet der Schnellboote gehören. Besonders hervorzuheben ist die Übung des 1. Deutsch-Französischen Verbandes 1992 im Mittelmeer. Unter dem Kommando des Kdr´s 7.SG fanden sich acht Boote 7. SG, Tender ELBE, Versorger OFFEBBURG und vier französische Avisos zusammen. Zum ersten Male waren nach dem 2. Weltkrieg Schnellboote der Bundesmarine im Mittelmeer. Es wurde „Pionierarbeit“ geleistet für spätere Ausbildungsfahrten auch anderer Schnellbootsgeschwader in das Mittelmeer und für Schnellbootseinsätze im Golf von Aden, in der Straße von Gibraltar und vor dem Libanon. Lissabon ist inzwischen den S-Bootsfahrern so vertraut wie früher Frederikshavn. Dies unterstreicht sowohl den veränderten Charakter der deutschen Marine und ihres Aufgabenspektrums wie auch die Entregionalisierung der Flottille.
So besuchten die Boote in 1995 die Häfen folgender Länder: Belgien, Dänemark, Estland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden und Spanien, nahmen an zahlreichen Manövern, u.a. STRONG RESOLVE, BOLD GAME, Ständiger Einsatzausbildungsverband Flotte (SEF) und an Übungen der Reihe Partnerschaft für den Frieden (COOPERATIVE JAGUAR) teil. Auch die folgenden Jahre zeigten ein umfangreiches und herausforderndes Manöver- und Ausbildungsprogramm in dem vieles neu war in und in neue Regionen führte. So besuchte das 3. Schnellbootgeschwader 1996 im Zusammenhang mit Manövern des deutsch-französischen Marineverbandes im Verlauf einer 10 wöchigen Reise Häfen im Mittelmeer und Nordafrika (Malaga, Ibiza, Toulon, Ajaccio, Bastia, Palma de Mallorca, Monaco, Nizza, Almeria und Casablanca) und kehrte damit zu ersten Mal in das Gebiet zurück, in dem die 3. Schnellbootsflottille im 2. Weltkrieg gekämpft hatte. Die Palme im Wappen erinnert daran. Im Rahmen dieser Reise war übrigens mit S 48 LÖWE zum ersten Mal eine Einheit der deutschen Marine in dem Fürstentum Monaco.
Ebenfalls zum ersten Mal lief am 25.07.1996 mit Tender DONAU ein Kriegschiff nach dem 2. Weltkrieg in Kaliningrad (Königsberg) ein, um bei der 300-Jahr-Feier der russischen Marine die Deutsche Marine zu vertreten. Neu war im gleichen Jahr auch das erste FK-Schießen der RAM-Träger des 7. Schnellbootgeschwaders von Cadiz aus, bei dem die Funktionstüchtigkeit dieses neuen Waffensystems unter Beweis gestellt wurde. Symbolisch auch für die veränderten Aufgaben der Schnellbootflottille die mehrwöchige Mittelmeerreise des Tenders Main im Dezember 1996 zum Transport von Liegenschaftsmaterial nach Albanien und Kraftstoff zu den IFOR-Truppen in Bosnien-Herzegowina. Hinzu kamen Artillerie-, Torpedo- und FK-Schießabschnitte, Übungen im Rahmen des deutsch-französischen Verbandes im Mittelmeer, das JMC (Joint Maritime Course) vor Schottland, BALTOPs als zentrales Manöver unter Einbindung der USA in der Ostsee, Übungen im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden und weitere Ausbildungsabschnitte wie STRONG RESOLVE 98, bei dem Boote des 2. und 7. SG von Bodö aus operierten und mit blauen Nasen am Bug als Zeichen der Polarkreisüberquerung zurückkehrten. Im unwirtlichen November 2000 machte sich das 5. SG mit vier Booten und Tender MAIN noch einmal auf nach Norden, um weit nördlich des Polarkreises, von Hammerfest aus, mit norwegischen S-Booten und anderen großen Einheiten zu üben. Nördlicher waren moderne deutsche S-Boote bislang nie gekommen – nur im Kriege waren die 8. und 6. SFltl. 1942 noch weiter vorgestoßen, als sie von Januar bis September 1942 vom Semskefjord in der Nähe des Varangerfjordes aus operierten.
Nicht zu vergessen die Öffentlichkeitsarbeit, wie beispielsweise Tage der offenen Tür, Teilnahme an Hanse Sail, dem Segelereignis in Rostock / Warnemünde oder Fahrten im Rahmen der Nachwuchswerbung. Alle waren sie trotz der inzwischen zurückgehenden Zahl an Booten zu beschicken, wobei sich aufgrund der Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Anforderungen der in der Vergangenheit gewohnte Geschwaderverband teilweise auflöste und teilweise nur zwei bis drei Boote die Schnellbootswaffe vertraten.
Reduzierungen und Zusammenlegungen
Die in den Jahren 1992 – 96 erfolgte Verringerung der Bundeswehr auf zuerst 370.000 und dann 340.000 Mann ging nicht spurlos an der Schnellbootflottille vorüber. Ab Oktober 1993 wurden zuerst je zwei Boote des 3. und 5. Geschwaders in eine zeitliche Kaderung genommen.. Im Jahr 1997 gingen dann, nachdem schon in den Jahren 1992 und 1994 je zwei Boote der Klasse 148 an Griechenland abgegeben worden waren (S 42 ILTIS, S 44 MARDER, S 51 HÄHER, S 52 STORCH), mit S 49 WOLF und S 54 ELSTER zwei weitere Boote außer Dienst und wurden in Wilhelmshaven von der chilenischen Marine übernommen. Ein Jahr später gingen vier weitere Boote nach Chile (S 41 TIGER, S 43 LUCHS, S 53 PELIKAN und S 60 KRANICH) und läuteten damit die Außerdienststellung des ersten 148er Geschwaders ein. Am 30.09.1998 war es soweit. In einer feierlichen Musterung stellte der Befehlshaber der Flotte das „alte Hausgeschwader“ der Schnellbootflottille, das 3. SG außer Dienst. Die verbliebenen Boote S 45 LEOPARD, S 46 FUCHS, S 47 JAGUAR, S 48 LÖWE und S 50 PANTHER verlegten zum 5. SG nach Olpenitz und bildeten dort mit den noch in Dienst befindlichen S 55 ALK, S 56 DOMMEL, S 57 WEIHE, S 58 PINGUIN und S 59 REIHER den neuen Geschwaderverband von zehn Booten, allesamt mit der Anlage OCTOPUS zur elektronischen Kampfführung ausgerüstet.
Aufgrund vielfältig gesammelter Erfahrungen im gemischten Einsatz der Klassen 143 und 143A und, da die beiden Geschwader mit den großen und moderneren Booten auch bereits in einem Stützpunkt vereint lagen, vollzog die SFltl. diese Mischung auch organisatorisch um damit auf Dauer aus unterschiedlicher Ausrüstung und Bewaffnung die besten Synergieeffekte zu erzielen. Zum 1. Oktober 1999 wechselten jeweils fünf Boote vom 2. und vom 7. SG zum anderen Geschwader. Vom 2. SG wurden die Boote S 66 GREIF, S 67 KONDOR, S 68 SEEADLER, S 69 HABICHT und S 70 KORMORAN an das 7. SG abgegeben, dafür kamen von dort S 76 FRETTCHEN, S 77 DACHS, S 78 OZELOT, S 79 WIESEL und S 80 HYÄNE. Vorher hatten die Boote allerdings noch aufwendige Reparaturen durchzuführen, da im Frühjahr Schäden an den Mittellängsträgern festgestellt worden waren mit erheblichen Auswirkungen auf die Seetüchtigkeit. Nach Instandsetzung ging das Fahrprogramm ungemindert weiter.
Nach dem Regierungswechsel 1998 wurde die Bundeswehr weiter verkleinert. Dies bedeutete auch die weitere Schrumpfung des Bootsbestandes. S 45 LEOPARD und S 47 JAGUAR stellten im September 2000 außer Dienst, um anschließend an die griechische Marine übergeben zu werden. 2001 gingen drei weitere Boote der Kl. 148 außer Dienst. Den Anfang machte S 58 PINGUIN im Juni, gefolgt von S 50 PANTHER und S 59 REIHER im September 2001. Endgültig kam Wehmut auf, als am 17.12.2002 das 5. Schnellbootgeschwader in einer feierlichen Musterung in Anwesenheit der früheren Geschwaderkommandeure und vieler Ehemaliger durch den Kdr. Schnellbootflottille nach etwas über 42 Jahren aufgelöst wurde. Am Tage vorher waren die letzten fünf Einheiten der Klasse 148 Tiger außer Dienst gestellt worden, um anschließend an Ägypten abgegeben zu werden.
Am Horn von Afrika
Am 11. September 2001 veränderten die Terroranschläge von New York und Washington die Welt. Auch die Schnellbootflottille blieb davon nicht unberührt. Nachdem die Bundesregierung, gestützt durch entsprechende Beschlüsse des Deutschen Bundestages, erklärt hatte sich an dem internationalen Kampf gegen den Terror zu beteiligen, liefen schon Ende des gleichen Jahres die Vorbereitungen für einen Einsatz an. Im Januar 2002 wurden fünf Boote des 2. und 7. SG auf Dockschiffen (CONDOG) von Wilhelmshaven nach Djibuti verbracht, von wo aus sie – gestützt auf die dorthin verlegten Tender DONAU und MAIN – für sechs Monate zusammen mit Einheiten anderer Länder die Kontrolle des Seegebietes am Horn von Afrika im Golf von Aden übernahmen. Auch nachdem die Boote vom Horn von Afrika abgezogen waren hatten Tender der SFltl. als Plattform für die Marinelogistik in Djibuti zu dienen und von dort die größeren Einheiten, die die Schnellboote ablösten, zu versorgen. Tender ELBE und danach Tender DONAU waren so insgesamt von November 2002 bis September 2003 im Einsatz
In der Straße von Gibraltar
Auch nach der Rückkehr vom Horn von Afrika ging die Beteiligung am Kampf gegen den Terror weiter. Kaum waren sie zurück gingen drei Boote und Tender MAIN ab Oktober 2003 in die Straße von Gibraltar, um dort in der Operation STROG (Strait of Gibraltar) von Cadiz aus den internationalen Schiffsverkehr gegen terroristische Angriffe zu schützen. Zum Jahreswechsel übernahm ein zweites Kontingent und danach noch ein drittes Kontingent die Aufgabe. Am 29. Mai 2004 endete der Einsatz vorläufig und die letzten drei Boote kehrten mit ihrem Tender nach Deutschland zurück.
Parallel dazu lief die Bewachung der US-Kasernen durch deutsche Soldaten, auch hier war die SFltl. gefordert. Zeitweise waren bis zu 70 Mann im Einsatz – mit erheblichen Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der das Personal stellenden Boote.
Auflösung 2. SG und SFltl.
Nach über 25jähriger Fahrzeit näherte sich auch für die Klasse 143 das Ende der Dienstzeit. Bereits am 16.12.2004 stellten S 62 FALKE und S 67 KONDOR außer Dienst. Am 24.03.2005 folgten S 61 ALBATROS und S 64 BUSSARD. Sie bildeten die Materialreserve für die restlichen sechs Boote, die in drei Tranchen an Tunesien abgegeben wurden. Am 04.07.2005 wechselten S 65 SPERBER und S 66 GREIF die Flagge, am 29.09.2005 S 63 GEIER und S 68 SEEADLER sowie am 13.12.2005 S 69 HABICHT und S 70 KORMORAN. Jetzt hatten die beiden Geschwader nur noch jeweils fünf Boote der Klasse 134 A.
Auch das Ende der Flottillen nahte. Um die Flotte besser an die neuen Einsatzerfordernisse anzupassen und gleichzeitig den reduzierten Stückzahlen Rechnung zu tragen strukturierte die Marine die Flotte neu und schuf – bei gleichzeitiger Auflösung der bisherigen Flottillen – zwei Einsatzflottillen, in denen sich die Geschwader sammelten.
Die Einsatzflottille 1 wurde am 29.06.2006 durch den Befehlshaber der Flotte aufgestellt, nachdem er vorher in einer feierlichen Zeremonie in Anwesenheit vieler ehemaliger Typkommandeure die Bootsflottillen aufgelöst hatte. Damit endete nach fast 50 Jahren die Schnellbootflottille. Einen Tag vorher, am 28.06.2006, war das 2. Schnellbootgeschwader in Warnemünde aufgelöst worden und die verbliebenen fünf Boote wieder dem 7. Schnellbootgeschwader zugeführt worden.
Unter der geänderten Führung ging das fordernde Fahrprogramm weiter. Allerdings wurde mit Auflösung der Schnellbootflottille der Geschwaderstab personell verstärkt, um selbständiger agieren zu können. Auch wurde er um den S 4 Bereich erweitert und fand damit zu einer logistisch weitgehend unabhängigen Struktur zurück.
UN-Einsatz Libanon
Für den Winter 2006/2007 sollten erneut vier Schnellboote mit Tender an das Horn von Afrika verlegen. Geplant war wieder der Transport auf CONDOG-Schiffen, wie schon
2002. Doch mitten in die fast abgeschlossenen materiellen und personellen Vorbereitungen kam der Befehl zum Einsatz vor dem Libanon als Folge des deutschen Engagements nach dem Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah.
Nachdem der Deutsche Bundestag am 20.09.2006 die Teilnahme deutscher Einheiten an UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) beschlossen hatte, lief bereits einen Tag später der deutsche Verband, bestehend aus zwei Fregatten, einem Einsatzgruppenversorger und vier Schnellbooten mit Tender aus Wilhelmshaven zum neuen Stützpunkt Limassol auf Zypern aus. Am 15.10.2006 übernahm die Task Force 448 unter Führung des deutschen FltlAdm. Krause die Führung des maritimen Anteils von UNIFIL (UNIFIL MAROPS) und um 12.30 Uhr wehte zum ersten Mal die Flagge der Vereinten Nationen von den Rahen der Schiffe und Boote.
Seeraumüberwachung hieß der Auftrag, um Nachschub für die Hisbollah zu unterbinden. Hinzu kam für die Boote, die als Task Group 448.03 operierten und in der sich insgesamt 13 Einheiten aus Deutschland, Norwegen, Dänemark und Schweden zusammenfanden, ab Dezember auch die Aufgabe, Übungen mit der kleinen libanesischen Marine durchzuführen, um diese in Lage zu versetzen Überwachungsaufgaben später selbständig durchzuführen. Das erste Kontingent, bestehend aus Tender ELBE, S 74 NERZ, S 77 DACHS, S 78 OZELOT und S 80 HYÄNE, beendete seinen Einsatz am 01.03.2007. Dann verlegten ELBE, S 74 NERZ und S 78 OZELOT nach Hause, während die Besatzungen der beiden anderen mit denen von Heimatbooten getauscht wurde. Dies wurde erstmalig praktiziert und verlief ohne Probleme. Mit den neu ins Mittelmeer verlegten S 71 GEPARD und S 76 FRETTCHEN sowie dem Tender MOSEL war dann das 2. Kontingent ab März im Einsatz. Die Rückreise traten Ende August vorerst allerdings nur S 77 DACHS und S 80 HYÄNE an, da die beiden anderen Boote nach einer größeren Havarie erst auf Zypern repariert werden mussten, um dann anschließend in deutsche Werften zu gehen. Am 14. September waren die beiden fahr- und einsatzbereiten Boote nach einem fast einjährigen Einsatz vor dem Libanon wieder in Warnemünde
Danach wurde die Teilnahme an UNIFIL schon fast Routine für das 7. SG. Abwechselnd mit Minenabwehreinheiten operierten jeweils zwei Boote mit wechselnden Besatzungen von Limassol aus vor der Küste des Libanon. Die Boote, die länger als ein halbes Jahr im UNIFIL Einsatz waren, fuhren beim Einlaufen im Heimathafen stolz den Großen Heimatwimpel. Seit dem Herbst 2012 waren dann auch die Korvetten mit im Einsatz, zuerst die MAGDEBURG, gefolgt von der BRAUNSCHWEIG, die nach fünfmonatigem Einsatz im September 2013 nach Rostock zurückkehrte.
Das Ende
Mit der ab 2010 begonnen Neuausrichtung der Bundeswehr, die erneut eine Reduzierung an Personal und Gerät und weitere Auflösung von Verbänden und Standorten bedeutete, begann sich auch das Ede der Ära deutscher Schnellboote abzuzeichnen. Begründet wurde dies zum einen mit den neuen Aufgaben, die vor allem zur Krisenbewältigung weltweit beitragen sollen, zum anderen mit der Endregionalisierung der Flotte, die sich aufgrund der Sparzwänge keine Einheiten für die reinen Randmeereinsätze mehr leisten könne. Als weiteres Entscheidungskriterium kamen das Alter der Boote und die damit verbunden hohen Materialerhaltungskosten hinzu.
Damit waren die Schnellboote auch in den neuen Bezugsdokumenten (Sachstand, Stationierung, Neuausrichtung) nicht mehr aufgeführt und Warnemünde lediglich als Stützpunkt für das 1. Korvettengeschwader genannt. Nachdem das 7. Schnellbootgeschwader noch am 1. April 2011 sein 50 jähriges Bestehen mit einer Musterung und anschließender Seefahrt gefeiert hatte wurden als erste Boote am 29. Februar 2012 um 14.00 Uhr im Arsenal in Wilhelmshaven S 74 NERZ und S 77 DACHS außer Dienst gestellt. Im Dezember 2014 stellten dann zwei weitere Boote in Warnemünde außer Dienst. S 71 GEPARD am 12.12.2014 und S 78 OZELOT am 18.12.2014. Fast genau ein Jahr später, am 14.12.2015, folgten mit S 72 PUMA und S 79 WIESEL zwei weitere Boote. S71 GEPARD wurde nach kleineren Umbauten am 19. Juni 2016 in das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven verlegt, um dort als schwimmende Plattform die deutsche Schnellbootswaffe zu erläutern und darzustellen.
Die restlichen vier Boote wurden am 16. November 2016 außer Dienst gestellt. Am gleichen Tag wurde auch auch das 7. Schnellbootgeschwader durch den stellvertretenden Inspekteur Marine und Befehlshaber Flotte Vizeadmiral Rainer Brinkmann aufgelöst (Rede Admiral Brinkmann).
Die Ära 60 Jahre Deutsche Schnellboote ist endgültig beendet.
Die Korvette
Im Dezember 2001 billigte der Haushaltsausschuss des Bundestages das „Vorhaben Korvette Klasse 130“, einen Tag später wurde der Bauvertrag unterzeichnet. Doch es sollte noch viel Zeit vergehen, bis am 01.07.2006 in Warnemünde die Aufstellung des 1. Korvettengeschwaders und die Unterstellung unter die Einsatzflottille 1 erfolgte.
Zu diesem Zeitpunkt war schon die Korvette BRAUNSCHWEIG (19.04.2006) getauft. Es folgten dann die Taufen von MAGDEBURG (06.09.2006), ERFURT (29.03.2007), OLDENBURG (28.06.2007) und LUDWIGSHAFEN AM RHEIN (26.09.2007). In Dienst gestellt wurden die beiden ersten Korvetten 2008. Dann traten jedoch erhebliche technische Probleme (Getriebeschäden etc.) auf, die die Indienststellung der weiteren Korvetten verzögerten. Erst nach umfänglichen Reparaturen und neuen Erprobungen folgte die Indienststellung der übrigen Korvetten im Jahre 2013, OLDENBURG am 21.01.2013, ERFURT am 28.02.2013 und LUDWIGSHAFEN AM RHEIN am 21.03.2013.
Nach Absolvierung des GOST sind inzwischen alle Korvetten einsatzbereit und nehmen an einer Reihe von Übungen und Manövern teil bzw. sind im Einsatz bei UNIFIL oder ATALANTA. Insgesamt haben sich die Korvetten damit bereits jetzt einen festen Platz in der Deutschen Marine erarbeitet und erfahren
Kommandeure
KzS Kemnade 08.58 – 09.60
(KKpt. Matzen, Kdr. 1. SGeschw., war vorher in Nebenfunktion mit der Aufstellung des Stabes beauftragt worden.)
KzS Birnbacher 10.60 – 11.62
KzS Klug 12.62 – 09.64
KzS Matzen 10.64 – 03.68
KzS Klose 04.68 – 09.70
KzS Rieve 10.70 – 09.73
KzS Thäter 10.73 – 09.75
KzS Liebig 10.75 – 09.78
KzS Meyer-Höper 10.78 – 03.81
KzS Schuur 04.81 – 12.85
KzS Geier 01.86 – 09.87
KzS Frank 10.87 – 03.89
KzS Hecker 04.89 – 03.93
KzS Hass 04.93 – 03.96
KzS Kronisch 04.96 – 09.99
KzS Hoops 10.99 – 03.04
KzS Lange 04.04 – 06.05
KzS Kähler 07.05 – 06.06
(mit der Wahrnehmung der Aufgaben beauftragt)
Quellen
Kommando der Schnellboote – Militärisches Tagebuch – Bundesarchiv-Militärarchiv BM 7/20 und BM 7/21, Bd. 1 – 01.10.1957 – 30.09.1960, Bd. 2 – 01.10.1960 – 22.10.1963
Schiffsnummernverzeichnis für Schiffe, Boote und Betriebsfahrzeuge der Bundeswehr – Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, SG I 2, Koblenz 1997
Wulf Hornung
Duppler, Jörg: Germania auf dem Meere, Hamburg 1998
Fock, Harald – Schnellboote Bd. 3 u. 4, Koblenz 1974 u. Herford 1986
MGFA – Verteidigung im Bündnis, Planung, Aufbau und Bewährung der Bundeswehr 1950 – 1972, München 1975
MGFA – Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik 1945 – 1956, Bd. 1 – 3, München 1982, 1990, 1997
Jahrbücher der Einsatzflottille 1
Jahresbroschüren der SFltl
Sachstand der Neuausrichtung der Bundeswehr vom 1. November 2011
Stationierung der Bundeswehr in Deutschland vom Oktober 2011
Unterlagen SFltl. und der Geschwader
Verteidigungspolitische Richtlinien vom 27. Mai 2011
Fotos
SFltl., Mannhardt, Frank, 1. KG, PIZ Marine, Steve Back, Matthias Letzin