Schnellboote
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Schnellboote

Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedensten Schnellbootklassen aus der Geschichte der deutschen Marinen.

Allgemeines:
Werften: Lürssen und Kröger
Gebaute Einheiten: 20
von / bis: 1957 – 1960
In Dienst von / bis: 1957 – 1974
Verdrängung: 190 t
Länge: 42,5 m
Breite: 7,1 m
Tiefgang: 2,2 m
Antrieb: 4 x MB 518 B (12 000 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 42 kn
Besatzung: 39 (4 Offz/2 PUOs/13 UOs/20 M.)
Bewaffnung: 4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütze, Minen

Besonderheiten:
Später nachgrüstet auf Koppeltisch, True-Motion-Radar, optische Zielsäule und ESM-Gerät (Radarsuchanlage).
Schwesterschiffe: Rhein, Main und Donau.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974

Allgemeines:
Werften: Lürssen und Kröger
Gebaute Einheiten: 10
von / bis: 1957 – 1959
In Dienst von / bis: 1958 – 1976
Verdrängung: 190 t
Länge: 42,5 m
Breite: 7,1 m
Tiefgang: 2,2 m
Antrieb: 4 x MD 871 (12 000 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 42 kn
Besatzung: 39 (4 Offz/2 PUOs/13 UOs/20 M.)
Bewaffnung: 4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütze, Minen

Besonderheiten:
Boot äußerlich gleich Klasse 140. Später nachgerüstet auf Koppeltisch, True-Motion-Radargerät, optische Zielsäule und ESM-Gerät (Radarsuch-Gerät).
Geier führte ABC-Erprobung, Kormoran Versuche mit neuen Torpedorohren durch.

Quellen:
Unterlagen SFltl. Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974

Zobel-Klasse nach Umrüstung

Allgemeines:
Werften: Lürssen und Kröger
Gebaute Einheiten: 10
von / bis: 1960 – 1963
In Dienst von / bis: 1961 – 1984
Verdrängung: 225 t
Länge: 42,5 m
Breite: 7,1 m
Tiefgang: 2,3 m
Antrieb: 4 x MB 518 C (12 000 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 40 kn
Besatzung: 39 (nach Umbau: 4 Offz/5 PUOs/14 UOs/16 M.)
Bewaffnung: 4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütze, Minen
Nach Umbau 2 Torpedorohre (drahtgelenkte Torpedos) und 2 x 40 mm radargesteuerte Geschütze.

Besonderheiten:
ABC-Schutz, Umbau von 1970 – 1972, danach drahtgelenkte Torpedos und M 20 Feuerleitanlage.
Nerz führte bereits vorher (1963 – 1969) Erprobung für Flugkörper durch.

Nerz mit FK-Startern und Feuerleitgerät
Schwesterschiffe: Rhein, Main und Donau.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974

Allgemeines:
Werften: Lürssen und Kröger
Gebaute Einheiten: 10
von / bis: 1973 – 1976
In Dienst von / bis: 1976 – 2005
Verdrängung: 390 t
Länge: 57,6 m
Breite: 7,8 m
Tiefgang: 2,5 m
Antrieb: 4 x MTU 16V956 (16 000 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 38 kn
Besatzung: 40 (4 Offz/5 PUOs/14 UOs/17 M.)
Bewaffnung: 4 MM 38 Seeziel-FK, 2 Torpedorohre, 2 x 76 mm Geschütze, 2 x 12,7 mm Browning – nachgerüstet ab 2001.

Besonderheiten:
Automatisiertes Gefechts- und Informationssystem (AGIS) mit Datenaustauschnetz Link 11, ABC-Schutz, Hot Dog und Wolke zur FK-Abwehr, Multisensorplattform (MPS) 500 – nachgerüstet ab 2001.
Ab 1992 Nachrüstung mit Anlage zur Elektronischen Kampfführung OCTOPUS, anfangs nur auf 5 Booten, nach Außerdienststellung 3. SG auf allen Booten.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3 u. 4, Herford 1974 u. 1986

Allgemeines:
Werften: Lürssen und Kröger
Gebaute Einheiten: 10
von / bis: 1981 – 1983
In Dienst von / bis: 1982 –
Verdrängung: 390 t
Länge: 57,6 m
Breite: 7,8 m
Tiefgang: 2,5 m
Antrieb: 4 x MTU MA 16V596 (18 000 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 38 kn
Besatzung: 35 (4 Offz/6 PUOs/13 UOs/12 M.)
Bewaffnung: 4 MM 38, RAM Flugabwehrraketensystem, 1 x 76 mm Geschütz, 2 x 12,7 mm Browning M2 (nachgerüstet ab 2001), Minen.

Besonderheiten:
Automatisiertes Gefechts- und Informationssystem (AGIS) mit Datenaustauschnetz Link 11, ABC-Schutz, Anlage zur Elektronischen Kampfführung FL 1800, Hot Dog und Wolke zur FK-Abwehr, Multisensorplattform (MPS) 500 – nachgerüstet ab 2001.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3 u. 4, Herford 1974 u. 1986

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Die seinerzeit angstellten Überlegungen hinsichtlich eines kombinierten Antriebs aus Dieselmotoren und Gasturbinen (CODAG = Combined Diesel and Gas) wurden im Zuge der Planungen Klasse 143 wieder aufgegriffen und mit dem Planungsbegriff „Klasse 144“ belegt.
Die Skizze zeigt den Konstruktionsstand 1969 mit 2 Dieselmotoren auf je eine Welle (außen) und einer Gasturbine mit Getriebe auf 2 Wellen (innen), als Bewaffnung zwei 76 mm, 2 Hecktorpedorohre und 4 Starter für den auf Nerz erprobten Seezielflugkörper. Bootskonstruktion und Ausrüstung entsprachen der Klasse 143.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978
Zeichnung: Nach Fock Bd. 3

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Die seinerzeit angestellten Überlegungen hinsichtlich einer Einheitsplattform wurden wieder aufgegriffen als sich herausstellte, daß die Kosten für die Klasse 143 auf 40 Mio DM pro Einheit ansteigen und die Boote aufgrund des langen Entwicklungsvorlaufes nicht vor 1975 zulaufen würden.
Die Boote der Klassen 145, 146 und 147 waren daher als „Lückenfüller“ ohne System (AGIS) auf der Basis einer 45 m Einheitsplattform konzipiert.
Die Klasse 145 stellte dabei das FK-Boot dar, mit 4 Seeziel-Flugkörpern Tartar (Standard Missile I a), wie auf Nerz erprobt, sowie zwei 40 mm Bofors und Minenlegefähigkeit.
Die Skizze zeigt den Konstruktionsstand 1968.

Zusätzliche taktisch-technische Forderungen führten in den Folgejahren sowohl zu einer Vergrößerung der Plattform wie auch zu einer veränderten Bewaffnung (4 MM 38 Seeziel-FKs, 1 x 76 mm und 1 x 40 mm) und des Einbaus von AGIS.
Damit verbunden war eine erhebliche Steigerung der Kosten wie auch eine Verzögerung des Zulaufs bis über die Mitte der 70er Jahre hinaus. Die Klasse 145 schied damit als realistische Alternative zur Klasse 143 aus.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978
Zeichnung: Nach Fock, Bd. 3

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung. Die seinerzeit angestellten Überlegungen hinsichtlich einer Einheitsplattform wurden wieder aufgegriffen als sich herausstellte, daß die Kosten für die Klasse 143 auf 40 Mio DM pro Einheit ansteigen und die Boote aufgrund des langen Entwicklungsvorlaufes nicht vor 1975 zulaufen würden. Die Boote der Klassen 145, 146 und 147 waren daher als „Lückenfüller“ ohne System (AGIS) auf der Basis einer 45 m Einheitsplattform konzipiert. Die Klasse 146 stellte dabei das Torpedo-Boot dar, mit 2 Ausstoßrohren für drahtgesteuerte Torpedos (Seal, DM2), wie auf Kormoran erprobt sowie eine 40 mm Bofors und eine 76 mm Oto Melara. Die Skizze zeigt den Konstruktionsstand 1968.

Als zusätzliche taktisch-technische Forderungen bereits bei der Klasse 145 zu wesentlichen Änderugen hinsichtlich Größe, Bewaffnung und Ausrüstung führten, verbunden mit erheblichen Preissteigerungen, wurde das Projekt einer Einheitsplattform mit unterschiedlicher Bewaffnung aufgegeben

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978
Zeichnung: Nach Fock, Bd. 3

Allgemeines:
Werften: CMN Cherbourg und Lürssen
Gebaute Einheiten: 20
von / bis: 1971 – 1975
In Dienst von / bis: 1972 – 2002
Verdrängung: 265 t
Länge: 47 m
Breite: 7 m
Tiefgang: 2,1 m
Antrieb: 4 x MTU MD 872 D (14 400 PS)
Wellen / Schrauben: 4 – 4
Geschwindigkeit: 36 kn
Besatzung: 30 (4 Offz/3 PUOs/14 UOs/9 M.)
Bewaffnung: 4 MM 38 Seezielflugkörper, 1 x 76 mm und 1 x 40 mm Geschütz, Minen.

Besonderheiten:
Nachrüstung (1982 – 84) auf PALIS (Passiv-Aktiv-Lageinformationssystem) sowie 1990 – 92 auf neue Radar- und Feuerleitanlagen (Castor / Triton Golf) und auf 10 Booten auf eine Anlage zur Elektronischen Kampfführung (OCTOPUS).
Gleichzeitig lief eine umfangreiche Asbest-Sanierung auf 18 der 20 Boote.
Die Außerdienststellung der beiden ersten Boote begann 1992, weitere Boote folgten, die letzten Einheiten gingen Ende 2002 außer Betrieb. OCTOPUS Anlagen wurden an Klasse 143 Albatros weitergegeben.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3 u. 4, Herford 1974 u. 1986

Allgemeines:
Werften: Lürssen
Gebaute Einheiten: 6
von / bis: 1954 – 1955
In Dienst von / bis: 1954 – 1967
Verdrängung: 155 t
Länge: 35,5 m
Breite: 5,1 m
Tiefgang: 1,8 m
Antrieb: 3 x MB 518 A (9 000 PS)
Wellen / Schrauben: 3 – 3
Geschwindigkeit: 42 kn
Besatzung: 19
Bewaffnung: 2 Torpedorohre, 1 x 40 mm Geschütz, Minen

Besonderheiten:
Bewaffnung wurde erst ab 1958 eingebaut. Seeschwalbe hatte statt Mercedes- Maybach-Dieselmotoren mit Verstellpropellern.
Schwesterschiffe: Rhein, Main und Donau.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Dabei verbargen sich unter dem Planungsbegriff „Klasse 150“ Gedanken über ein etwa 50 t großes Gleitboot. Um parallel zu der Konzeptstudie praktische Erfahrungen mit dieser, in der deutschen Marine bislang nicht gekannten Plattform zu sammeln wurden im Mai 1959 bei der norwegischen Firma Batservice in Mandal zwei Boote des Typs Nasty bestellt, die von 1960 – 64 im 1. Schnellbootgeschwader erpobt wurden.
Da sie im Operationsgebiet der deutschen Marine jedoch deutliche Nachteile gegenüber dem Verdrängungsboot aufwiesen wurden sie anschließend außer Dienst gestellt und die Planung für ein Boot Klasse 150 eingestellt. Konstruktionszeichnungen konnten bislang nicht ausfindig gemacht werden.

Quellen:
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Dabei verbargen sich unter dem Planungsbegriff „Klasse 151“ Gedanken über ein etwa 70 t großes Gleitboot. Um parallel zu der Konzeptstudie praktische Erfahrungen mit dieser, in der deutschen Marine bislang nicht gekannten Plattform zu sammeln wurden im Mai 1960 bei der britischen Firma Vosper-Thornycroft in Portsmouth je ein Boot des Typs Brave / Ferocity bestellt, mit denen gleichzeitig auch der Gasturbinenantrieb auf Booten dieser Größe getestet werden sollte.
Die Boote wurden von 1962 – 65 im 1. Schnellbootgeschwader erprobt.
Dabei zeigten sich im Operationsgebiet der deutschen Marine jedoch deutliche Nachteile gegenüber dem Verdrängungsboot.
Nach der Erprobungsphase wurden sie außer Dienst gestellt und die Planung für ein Boot Klasse 151 eingestellt.
Konstruktionszeichnungen konnten bislang nicht ausfindig gemacht werden.

Quellen:
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop,Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978

Allgemeines:
Werften: Batservice, Mandal
Gebaute Einheiten: 2
von / bis: 1960
In Dienst von / bis: 1960 – 1964
Verdrängung: 75 t
Länge: 24,5 m
Breite: 7,5 m
Tiefgang: 2,1 m
Antrieb: 2 Napier-Deltic T 18-37K (6200 PS)
Wellen / Schrauben: 2 – 2
Geschwindigkeit: 40 kn
Besatzung: 12
Bewaffnung: 4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütze (Hugin), 1 x 40 mm Geschütz (Munin), Minen

Besonderheiten:
Typ norwegisch – Nasty. Nach Ende der Erprobungen in der deutschen Marine Abgabe an die Türkei.
Schwesterschiffe: Rhein, Main und Donau.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.

Werften: Vosper-Thornycroft, Portsmouth
Gebaute Einheiten: 2
von / bis: 1961 – 1962
In Dienst von / bis: 1962 – 1965
Verdrängung: 85 t
Länge: 28,9 m
Breite: 7,3 m
Tiefgang: 2,1 m
Antrieb: 2 x Gasturbine Bristol-Siddley-Proteus MK 1270 (8500 PS)
Wellen / Schrauben: 2 – 2
Geschwindigkeit: bis zu 56 kn (Strahl)
Besatzung: 20
Bewaffnung: 4 Abwurfgestelle für Torpedos, 2 x 40 mm Geschütze (Pfeil), 1 x 40 mm Geschütz (Strahl).

Besonderheiten:
Typ britisch – Ferocity = Pfeil, Typ britisch Brave = Strahl, aber sehr ähnlich. Nach Abschluß der Erprobungen in der deutschen Marine Abgabe an Griechenland.
Schwesterschiffe: Rhein, Main und Donau.

Quellen:
Unterlagen SFltl. Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Nachdem die seinerzeitigen Überlegungen hinsichtlich kleinerer Plattformen (vgl. Klasse 150 / 151) nach den angelaufenen Versuchen mit den norwegischen Booten der Nasty-Klasse (vgl. Klasse 152) und denen der britischen Brave-Klasse (vgl. Klasse 153) eingestellt wurden untersuchte die Marine als Alterantive Tragflügelboote. Im Frühjahr 1963 wurde jeweils ein Boot bei Lürssen (Bremen-Vegesack) und bei Schlichting (Lübeck-Travemünde) in Auftrag gegeben.
Das Schlichting Boot lief unter dem Planungsbegriff „Klasse 160“ und wurde als Prototyp bis zu 90 % fertiggestellt, der Bau aber 1967 aus Kostengründen abgebrochen und 1972 endgültig eingestellt. Nach Angaben der Firma soll die Entwicklung über 10 Mill. DM gekostet haben.

Technische Daten: 35,2 m lang, 140 t, 2 Gasturbinen zu 4300 PS sowie eine Gasturbine für Tauchfahrt. Geschwindigkeit 45 kn, 2 x 40 mm Kanonen, 2 Bug- und 2 Hecktorpedorohre.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978
Zeichnung: Nach Fock Bd. 3

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Nachdem die seinerzeitigen Überlegungen hinsichtlich kleinerer Plattformen (vgl. Klasse 150 / 151) nach den angelaufenen Versuchen mit den norwegischen Booten der Nasty-Klasse (vgl. Klasse 152) und denen der britischen Brave-Klasse (vgl. Klasse 153) eingestellt wurden untersuchte die Marine als Alterantive Tragflügelboote. Im Frühjahr 1963 wurde jeweils ein Boot bei Lürssen (Bremen-Vegesack) und bei Schlichting (Lübeck-Travemünde) in Auftrag gegeben.
Das Lürssen Boot lief unter dem Planungsbegriff „Klasse 161“, wurde jedoch nicht mehr in Bau gegeben. Konstruktionspläne waren bislang nicht erhältlich.

Quellen:
Unterlagen SFltl.
Fock, Harald: Schnellboote Bd. 3, Herford 1974.
Breyer, Siegfried u. Koop, Gerhard: Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 – 1976, München 1978

Bereits Ende der 50er Jahre hatten sich erste Überlegungen mit möglichen neuen Bootsformen, verändertem Antrieb und angepaßter Bewaffnung beschäftigt. Sie führten zu Konzeptstudien über kleine (und billigere) Gleitboote, Tragflächenboote, gemischte Antriebe und Einheitplattformen mit verschiedenartiger Bewaffnung.
Nachdem die seinerzeitigen Überlegungen hinsichtlich kleinerer Plattformen (vgl. Klasse 150 / 151) nach den angelaufenen Versuchen mit den norwegischen Booten der Nasty-Klasse (vgl. Klasse 152) und denen der britischen Brave-Klasse (vgl. Klasse 153) eingestellt wurden untersuchte die Marine als Alterantive Tragflügelboote. Im Frühjahr 1963 wurde jeweils ein Boot bei Lürssen (Bremen-Vegesack) und bei Schlichting (Lübeck-Travemünde) in Auftrag gegeben, beide Projekte aber später aus Kostengründen abgebrochen.
Erst 1969 wurde der Gedanken eines Tragflügelbootes wieder aufgegriffen, diesmal im NATO-Rahmen unter Schirmherrschaft der NATO Naval Armaments Group (NNAG). Die USA übernahmen die Konstruktionsführerschaft für das Projekt PHM (Patrol Hydrofoil Missile) und beauftragten die Firma Boing auf der Basis des bereits existierenden Bootes „Tucumcari“ Prototypen zu entwickeln.
In der Bundesmarine lief das Vorhaben unter „Klasse 162“ und war als Nachfolger für die Boote der Klasse 142-Zobel vorgesehen, bis einem Nachbau der Klassse 143-Albatros mit Minenlegefähigkeit der Vorzug gegeben wurde. Dies führte zum Abbruch des Projektes Klasse 162.

Technische Daten: 36 m Länge, 235 t, eine Gasturbine 16 200 PS mit Wasserstrahlantrieb, zwei Dieselmotoren zu 670 PS für Tauchfahrt.
50 kn in Schwebefahrt, 12 kn in Tauchfahrt.
4 MM 38 Seezielflugkörper, 1 x 76 Oto Melara Kanone